Stimulanzien – Neue Drogen – Die Info-Börse zu neuen psychoaktiven Substanzen NPS von mindzone.info – sauber drauf! https://infoboerse-neue-drogen.de Legal Highs & Research Chemicals - die neuen Designer Drogen Mon, 16 Jul 2018 10:07:24 +0000 de-DE hourly 1 Homomazindol https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/homomazindol/ Fri, 11 May 2018 09:59:51 +0000 http://infoboerse-neue-drogen.de/?p=2174 Substanz

Homomazindol gehört zu den Stimulanzien und ist ein Analog des medizinisch verwendeten Mazindol. Mazindol ist ein trizyklisches Isoindolderivat und ein Arzneistoff aus der Gruppe der Psychostimulanzien. Es wird zur Therapie bei Adipositas eingesetzt. Homomazindol ist noch relativ neu auf dem Research Chemical Markt. Strukturell ist Homomazindol ein Benzylamin, d.h. es liegt zwischen dem Aromaten und Amin-Stickstoff nur ein C-Atom, im Gegensatz zu den zwei C-Atomen bei den Phenethylaminen.

Homomazindol wird üblicherweise oral als Lösung konsumiert. Das Pulver (meist ein Mix aus Homomazindol und Streckstoffen z.B. Mannitol) kann auch nasal konsumiert werden, allerdings in einer niedrigeren Dosierung, da die Substanz nasal besser aufgenommen wird. Beim nasalen Konsum kommt es zu einem unangenehmen Brennen in der Nase.

Wirkung

Das Wirkspektrum ist vergleichbar mit Amphetamin. Laut Konsumenten gibt es zur Wirkung sehr unterschiedliche Aussagen. Homomazindol hat eine stimulierende Wirkung, erzeugt ein Gefühl der Euphorie, erhöhter Rededrang, gesteigertes Selbstbewusstsein und Steigerung der Libido. Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt. Ebenso können verschiedene unerwünschte Effekte auftreten: U.a. eine Erhöhung des Blutdruckes, Unterdrückung der Körperfunktionen (Harndrang, Hunger und Durst), Anstieg der Körpertemperatur, Schweißausbrüche, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Magenprobleme, kalte Hände und Füße, Dehydration, unangenehme Nervosität, unangenehmer Bodyload, Angstzustände sowie Paranoia. Es besteht meist ein starker, unkontrollierter Drang zum Nachlegen (Craving). Das Runterkommen von Homomazindol wird als sehr unangenehm beschrieben, vor allem bei hohen Dosierungen.

Risiken

Bei regelmäßigem Konsum und in hohen Dosen besteht das erhöhte Risiko einer Amphetamin-Psychose, von der sich einige Betroffene ein Leben lang nicht mehr vollständig erholen.

Achtung: Bei Homomazindol handelt es sich um eine unerforschte Substanz, die im Verdacht steht, stark neurotoxisch und kardiotoxisch zu sein. Je höher die Dosis, umso größer das neurotoxische Potential (Gefahr für Hirnschäden!).

Aufgrund des starken, unkontrollierten Drangs immer wieder Nachzulegen und dem Verlangen wieder zu konsumieren, besteht – ähnlich wie bei anderen Stimulanzien – ein sehr hohes Suchtpotential. Zu möglichen Langzeitfolgen gibt es derzeit keine gesicherten und zuverlässigen Informationen. Vom Konsum wird strikt abgeraten!

Rechtlicher Status

In Deutschland unterliegt Homomazindol bislang weder dem BtMG (Betäubungsmittelgesetz), dem AMG (Arzneimittelgesetz) noch dem Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz (NpSG) und ist damit noch legal.

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MDPV (Methylendioxypyrovaleron) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/mdpv-methylendioxypyrovaleron/ Mon, 25 Sep 2017 10:33:22 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1048 Substanz

MDPV ist eine hochpotente, psychotrope Substanz, die als Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahmehemmer wirkt und zur Gruppe der Stimulanzien bzw. Entaktogene gehört. Es ist als körner- oder puderartiges Pulver von weißer bis leicht bräunlicher Farbe auf dem Markt und wird üblicherweise nasal konsumiert.

Aktuell ist MDPV in Deutschland verstärkt im Umlauf. Es wird zum einen im Internet – getarnt als vermeintliches „Badesalz“ – angeboten und auch als Streckmittel verwendet.

Wirkung

Die Wirkung von MDPV ist vergleichbar mit der von Amphetamin, Methylphenidat („Ritalin“) oder Kokain. Es führt zu starker Euphorie, gesteigertem Rededrang, erhöhter Leistungsfähigkeit und veränderten Sinneswahrnehmungen. Konsumentenberichten zufolge entsteht ein Verbundenheitsgefühl mit anderen Menschen ähnlich wie bei Ecstasy.

Auf physischer Ebene kommt es zu einer Erhöhung des Herzschlags und des Blutdrucks, Herzrasen, einem unangenehmen Kältegefühl und beklemmenden Gefühl in der Herzgegend. Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt. Auf psychischer Ebene treten Unruhezustände, Nervosität und Hyperaktivität auf. Die Wirkung ist stark dosisabhängig.

Risiken

In höheren Dosierungen kann es zu Panikattacken, Wahnvorstellungen und Paranoia kommen. Es besteht zusätzlich ein starker Drang zum Nachlegen (Craving).

Bei regelmäßigem, hochdosiertem Konsum kann eine Psychose auftreten, die u.a. durch Schlafmangel ausgelöst wird. Außerdem kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln.

Bei MDPV handelt es sich um eine unerforschte Substanz. Deshalb gibt es bislang keine genauen Erkenntnisse zu möglichen Langzeitfolgen. Wir raten dringend vom Konsum ab!

Rechtlicher Status

Seit 2012 ist MDPV in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterstellt. Anlage I: Nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel. Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

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Mephedron (4-Methylmethcathinon, 4-MMC) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/mephedron-4-methylmethcathinon-4-mmc/ Mon, 25 Sep 2017 10:32:33 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1050 Substanz

Mephedron gehört innerhalb der Gruppe der Amphetamine zu den Cathinon-Derivaten. Es wird als Pulver, Kapsel oder Tablette verkauft. Auf dem Schwarzmarkt und über das Internet wird es oft als sog. „Badesalz“ angeboten. Szenetypische Bezeichnungen sind z.B. „Meow“, „M-Cat“ und „White Magic“.

Wirkung

Als Stimulans/ Entaktogen erzeugt Mephedron starke Euphorie, gesteigerten Rededrang, klares Denken, erhöhte Leistungsfähigkeit und veränderte Sinneswahrnehmungen. Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt. Ebenso können verschiedene unerwünschte Effekte auftreten: Mundtrockenheit, eine Erhöhung des Blutdruckes, Anstieg der Körpertemperatur, Schweißausbrüche, Herzrasen, Hyperaktivität, ein unangenehmes Kältegefühl, beklemmendes Gefühl in der Herzgegend, Angstzustände sowie Paranoia. Es besteht meist ein starker, unkontrollierter Drang zum Nachlegen (Craving).

Risiken

Häufiger und hochdosierter Konsum von Mephedron kann Durchblutungsstörungen hervorrufen. Diese können zu blauen Ellbogen, Knien und Lippen führen.
 In hohen Dosen sind psychotische Reaktionen und Wahnvorstellungen möglich. Nach häufigem Konsum gibt es Berichte von anhaltender depressiver Verstimmung (über den üblichen ein/zwei Tage dauernden Zeitraum eines typischen „MDMA-Hangovers“ hinaus). Bei langfristigem und regelmäßigem Konsum ist eine Verschlechterung der Konzentration und der Gedächtnisleistung möglich. Zudem wird Mephedron ein hohes psychisches Abhängigkeitspotential nachgesagt.

Es gibt kaum gesicherte Erkenntnisse über Wirkmechanismen, Giftigkeit und mögliche Langzeitfolgen. Der aktuelle Wissensstand basiert deshalb derzeit lediglich auf Konsumentenberichten. Wir raten dringend vom Konsum ab!

Rechtlicher Status

Mephedron wird in Deutschland seit 2010 als nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel eingestuft (BtMG, Anlage I). Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

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Methylon (MDMC, bk-MDMA) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/methylon-mdmc-bk-mdma/ Mon, 25 Sep 2017 10:31:53 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1052 Substanz

Methylon wird als gelbliche Flüssigkeit oder weißes Pulver angeboten und gehört wie Mephedron zu den Cathinon-Derivaten.

Wirkung

Es hat eine MDMA-ähnliche Wirkung, fördert die Kommunikation und macht euphorisch. Bei Wirkungseintritt überwiegen anregende Effekte (beschleunigter Herzschlag, Unruhe, Hitzewallungen, Schwitzen). Konsumentenberichten zufolge kommt es zu einem angenehmen Gefühl der Zufriedenheit, Gelassenheit und Entspannung.

Risiken

Mögliche Nebenwirkungen sind Erweiterung der Pupillen, Kieferspannen, Erschöpfung der Serotonin-Reserven, vermehrtes Schwitzen und infolgedessen Dehydration.

In hohen Dosen stehen die stimulierenden Effekte im Vordergrund. Es kommt zu psychischer Unruhe, beschleunigtem Herzschlag, erhöhtem Blutdruck bis hin zu Rastlosigkeit und Paranoia. Darüber hinaus ist das Auftreten von Augenzittern, Verkrampfungen der Kaumuskeln und Zuckungen der Gesichtsmuskeln wahrscheinlich.

Zu den langfristigen Nebenwirkungen von Methylon ist aufgrund mangelnder Langzeitstudien nichts bekannt. Es ist anzunehmen, dass Methylon – vergleichbar wie MDMA – eine starke Belastung für Herz, Leber und Nieren darstellt.

Rechtlicher Status

Seit 2012 unterliegt Methylon in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Anlage I: Nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel. Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

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Pentedron (Alpha-Methylamino-Valerophen) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/pentedron-alpha-methylamino-valerophen/ Mon, 25 Sep 2017 10:29:37 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1064 Substanz

Pentedron ist bereits seit einigen Jahren auf dem Research Chemical-Markt verbreitet und wurde erstmals 2010 in diversen „Badesalz“-Produkten analysiert. Es gehört zur Stoffgruppe der Cathinone bzw. Pyrovalerone und verfügt über eine starke stimulierende Wirkung, begleitet von starken Neben- und Nachwirkungen (z.B. Erbrechen, Herzrasen). Die Wirkung wird von Konsumenten als deutlich härter im Vergleich zu Amphetamin beschrieben.

Es hat bereits einen bestätigten Todesfall im Zusammenhang mit Pentedron gegeben.

Wirkung

Pentedron hat eine stimulierende und leistungssteigernde Wirkung. Diese wird von den meisten Konsumenten als extrem stark empfunden. Zudem stellt sich ein Gefühl der Euphorie ein, begleitet von einem gesteigerten Selbstbewusstsein, starkem Rededrang (Laberflash) und gesteigerter sexueller Lust.

Der Substanz wird auch eine empathogene und entaktogene Wirkung zugeschrieben, allerdings nicht so stark wie bei MDMA oder Methylon.

Besonders ausgeprägt sind die Neben- und Nachwirkungen. Während des Rausches kommt es häufig zu starker Übelkeit und Erbrechen. Außerdem kann es zu einem sehr unangenehmen Bodyload kommen. Nach dem Konsum bzw. beim Ausklingen des Pentedron-Rausches kann ein langanhaltendes Herzrasen auftreten, das vom Konsumenten als sehr unangenehm und belastend empfunden wird. Die Neben- und Nachwirkungen nehmen bei Dosissteigerung extrem zu, während die erwünschte Wirkung nicht weiter ansteigt.

Achtung: Pentedron ist eine stark ätzende Substanz. Beim nasalem Konsum kann es zu einem starken Brennen in der Nase kommen, bei oralem Konsum zu starken Magenproblemen.

Risiken

Vor allem bei höheren Dosierungen und regelmäßigem Konsum ist das Risiko von Paranoia, Wahnvorstellungen bis hin zur drogeninduzierten Psychose extrem hoch. Der Konsum von Pentedron löst ein sehr starkes Craving (Suchtdruck) aus, welches den Konsument zu häufigem, unkontrolliertem Nachlegen antreibt. Dies bedeutet gleichzeitig auch ein großes Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit.

Die Substanz steht im Verdacht, gefäßverengend, neurotoxisch und kardiotoxisch zu sein!

Pentedron ist eine bisher kaum erforschte Substanz. Über Nebenwirkungen, Toxizität und mögliche Langzeitrisiken gibt es kaum Informationen. Wir raten dringend vom Konsum ab!

Rechtlicher Status

In Deutschland unterliegt Pentedron dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG). Anlage II: Verkehrsfähige, aber nicht verschreibungsfähige Betäubungsmittel. Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

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Pentylon (bk-MBDP) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/pentylon-bk-mbdp/ Mon, 25 Sep 2017 10:28:51 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1066 Substanz

Pentylon gehört innerhalb der Stoffgruppe der Amphetamine zu den Cathinonen und wird seit einigen Jahren in diversen Research Chemical-Shops angeboten. Von seiner chemischen Struktur ähnelt Pentylon den Substanzen MDPV, Pentedron, Methylon und Butylon. Pentylon ist in der Regel als schneeweißes Pulver im Umlauf und wird überwiegend nasal oder oral konsumiert.

Wirkung

Pentylon hat eine stimulierende und empathogene Wirkung und ähnelt somit der Wirkung von MDMA. Die Meinungen über das Wirkspektrum gehen Konsumentenberichten zufolge weit auseinander. Pentylon gilt unter Konsumenten als eines der unbeliebteren Cathinone, da die unangenehmen Nebenwirkungen häufig sehr im Vordergrund stehen.

Die stimulierende Wirkung von Pentylon ist schwächer als bei anderen „Uppern“, wie Pentedron, Ethyl-Hexedron oder MDPV. In geringen Dosierungen ist sie kaum spürbar. In mittleren und hohen Dosierungen ist die stimulierende Wirkung vergleichbar mit Methylon, Mephedron oder MDMA.

Pentylon hat eine euphorische und aphrodisierende Wirkung und steigert das Selbstbewusstsein und den Rededrang des Konsumenten. Neben den erwünschten Wirkungen können folgende Nebenwirkungen auftreten: Unangenehmer Bodyload, Austrocknung, Blutdruckssteigerung, Schweißausbrüche, Kurzatmigkeit, unangenehmer Körper- und Mundgeruch, kalte Hände und Füße, etc.

Vor allem bei hohen Dosierungen und häufigem Nachlegen wird das Runterkommen von Konsumenten als sehr unangenehm empfunden. Nach dem Konsum kann es zu einer langen Schlaflosigkeit und Depressionen kommen.

Risiken

Bei regelmäßigem / chronischen / hochdosierten Konsum kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln und es stellt sich sehr schnell eine Toleranzentwicklung ein. Vor allem bei vor belastenden Personen kann es zu psychotischen Zuständen bis hin zur „Drogenpsychose“ kommen. Pentylon steht unter Verdacht, neurotoxisch und kardiotoxisch zu sein.

Pentylon ist eine bisher kaum erforschte Substanz. Über Nebenwirkungen und mögliche Langzeitschäden gibt es kaum Informationen. Wir raten dringend vom Konsum ab!

Rechtlicher Status

In Deutschland unterliegt Pentylon dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und ist somit eine verbotene Substanz.

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Synthetische Kokain-Analoga (RTI-111, Dichloropane) https://infoboerse-neue-drogen.de/substanzen/synthetische-kokain-analoga-rti-111-dichloropane-2/ Thu, 21 Sep 2017 10:18:26 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1083 Substanz

RTI-111/Dichloropane ist eine aufputschende Substanz, die zu den Phenyltropanen zählt und von seiner chemischen Struktur und Wirkung mit Kokain nah verwandt ist. Daher wird es in Research Chemical-Shops oftmals als „Kokain-Ersatzstoff“ angeboten. RTI-111 wird überwiegend nasal konsumiert. Der nasale Konsum kann zu einem starken Brennen und Nasenbluten führen.

Wirkung

RTI-111 hat eine stimulierende Wirkung, steigert die Konzentrations- und Leistungsbereitschaft und den Rededrang. Die Euphoriesteigerung ist bei RTI-111 weniger stark ausgeprägt, dafür steigert die Substanz das Selbstbewusstsein des Konsumenten enorm. Außerdem ist eine aphrodisierende Wirkung möglich.

Die Wirkung von RTI-111 wird von Konsument zu Konsument sehr unterschiedlich beschrieben.

Da Dichloropane vor einigen Jahren häufig mit einem hohen Anteil an Streckmitteln oder als völlig andere Substanz verkauft wurde (z.B. Mephedron mit Lidocain), sind viele Erfahrungsberichte im Internet wenig aussagekräftig.

Achtung: Viele Konsumenten sind von der Wirkung enttäuscht, somit besteht die Gefahr, dass unkontrolliert Nachgelegt wird und es zu einer lebensgefährlichen Überdosierung kommen kann!

Risiken

Bei regelmäßigem Konsum kann sich eine psychische Abhängigkeit einstellen, ähnlich wie bei Kokain. Als besonders unangenehm wird von Konsumenten das „Runterkommen“ und der anschließende „Stimmungskater“ beschrieben. Hierbei kommt es häufig zu starken Kopfschmerzen und einer ausgeprägt „schlechten Laune“.

Wir raten dringend vom Konsum dieser Substanz ab, da der Konsument unberechenbare, gesundheitliche Risiken eingeht! Es gibt bisher kaum Informationen zur Toxizität und zu den möglichen Langzeitfolgen.

Rechtlicher Status

RTI-111/ Dichloropane ist in Deutschland nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) und bisher noch nicht dem „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz“ (NpSG) unterstellt.

Weitere Infos zum NpSG ind hier zu finden. 

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Synthetische Cathinone (Mephedron, Methylon, MDPV) https://infoboerse-neue-drogen.de/fachkraefte/substanzklassen/synthetische-cathinone-mephedron-methylon-mdpv/ Thu, 21 Sep 2017 10:18:25 +0000 http://nps.sauberdrauf.com/?p=1108 Mephedron (4-Methylmethcathinon, 4-MMC)

Substanz

Mephedron gehört innerhalb der Gruppe der Amphetamine zu den Cathinon-Derivaten. Es wird als Pulver, Kapsel oder Tablette verkauft. Auf dem Schwarzmarkt und über das Internet wird es oft als sog. „Badesalz“ angeboten. Szenetypische Bezeichnungen sind z.B. „Meow“, „M-Cat“ und „White Magic“.

Wirkung

Als Stimulans / Entaktogen erzeugt Mephedron starke Euphorie, gesteigerten Rededrang, klares Denken, erhöhte Leistungsfähigkeit und veränderte Sinneswahrnehmungen. Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt. Ebenso können verschiedene unerwünschte Effekte auftreten: Mundtrockenheit, eine Erhöhung des Blutdruckes, Anstieg der Körpertemperatur, Schweißausbrüche, Herzrasen, Hyperaktivität, ein unangenehmes Kältegefühl, beklemmendes Gefühl in der Herzgegend, Angstzustände sowie Paranoia. Es besteht meist ein starker, unkontrollierter Drang zum Nachlegen (Craving).

Risiken

Häufiger und hochdosierter Konsum von Mephedron kann Durchblutungsstörungen hervorrufen. Diese können zu blauen Ellbogen, Knien und Lippen führen.
In hohen Dosen sind psychotische Reaktionen und Wahnvorstellungen möglich. Nach häufigem Konsum gibt es Berichte von anhaltender depressiver Verstimmung – über den üblichen ein/ zwei Tage dauernden Zeitraum eines typischen „MDMA-Hangovers“ hinaus. Bei langfristigem und regelmäßigem Konsum ist eine Verschlechterung der Konzentration und Gedächtnisleistung möglich. Zudem wird Mephedron ein hohes psychisches Abhängigkeitspotential nachgesagt.

Es gibt kaum gesicherte Erkenntnisse über Wirkmechanismen, Giftigkeit und mögliche Langzeitfolgen. Der aktuelle Wissensstand basiert deshalb derzeit lediglich auf Konsumentenberichten.

Rechtlicher Status

Mephedron wird seit 2010 als nicht verkehrsfähiges Betäubungsmittel eingestuft (BtMG, Anlage I). Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

Methylon (MDMC, bk-MDMA)

Substanz

Methylon wird als gelbliche Flüssigkeit oder weißes Pulver angeboten und gehört wie Mephedron zu den Cathinon-Derivaten.

Wirkung

Es hat eine MDMA-ähnliche Wirkung, fördert die Kommunikation und macht euphorisch. Bei Wirkungseintritt überwiegen anregende Effekte (beschleunigter Herzschlag, Unruhe, Hitzewallungen, Schwitzen). Konsumentenberichten zufolge kommt es zu einem angenehmen Gefühl der Zufriedenheit, ruhiger Euphorie, Gelassenheit und Entspannung.

Risiken

Mögliche Nebenwirkungen sind Erweiterung der Pupillen, Kieferspannen, Erschöpfung der Serotonin-Reserven, vermehrtes Schwitzen und infolgedessen Dehydration.

In hohen Dosen stehen die stimulierenden Effekte im Vordergrund. Es kommt zu psychischer Unruhe, beschleunigtem Herzschlag, erhöhtem Blutdruck bis hin zu Rastlosigkeit und Paranoia. Darüber hinaus ist das Auftreten von Augenzittern, Verkrampfungen der Kaumuskeln und Zuckungen der Gesichtsmuskeln wahrscheinlich.

Zu den langfristigen Nebenwirkungen von Methylon ist aufgrund mangelnder Langzeitstudien nichts bekannt. Es ist anzunehmen, dass Methylon, genau wie MDMA, eine starke Belastung für Herz, Leber und Nieren darstellt.

Rechtlicher Status

Seit 2012 unterliegt Methylon dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG).

Anlage I: Nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel. Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

MDPV (Methylendioxypyrovaleron)

Substanz

MDPV ist eine hochpotente, psychotrope Substanz, die als Noradrenalin-Dopamin-Wiederaufnahme-Hemmer wirkt und zur Gruppe der Stimulanzien bzw. Entaktogene gehört. Es ist als körner- oder puderartiges Pulver von weißer bis leicht bräunlicher Farbe auf dem Markt und wird üblicherweise nasal konsumiert.

Aktuell ist MDPV in Deutschland verstärkt im Umlauf. Es wird zum einen im Internet – getarnt als vermeintliches „Badesalz“ – angeboten und auch als Streckmittel verwendet.

Wirkung

Die Wirkung von MDPV ist vergleichbar mit der von Amphetamin, Methylphenidat („Ritalin“) oder Kokain. Es führt zu starker Euphorie, gesteigertem Rededrang, erhöhter Leistungsfähigkeit und veränderten Sinneswahrnehmungen. Konsumentenberichten zufolge entsteht ein Verbundenheitsgefühl mit anderen Menschen ähnlich wie bei Ecstasy und/oder Speed.

Auf physischer Ebene kommt es zu einer Erhöhung des Herzschlags und des Blutdrucks, Herzrasen, einem unangenehmen Kältegefühl und beklemmenden Gefühl in der Herzgegend. Das Bedürfnis nach Essen und Schlaf wird unterdrückt.

Auf psychischer Ebene treten Unruhezustände, Nervosität und Hyperaktivität auf.

Die Wirkung ist stark dosisabhängig.

Risiken

In höheren Dosierungen kann es zu Panikattacken, Wahnvorstellungen und Paranoia kommen. Es besteht zusätzlich ein starker Drang zum Nachlegen (Craving).

Bei regelmäßigem, hochdosiertem Konsum kann es zu einer Psychose kommen, die u.a. durch Schlafmangel ausgelöst wird. Außerdem kann sich eine psychische Abhängigkeit entwickeln.

Bei MDPV handelt es sich um eine unerforschte Substanz. Deshalb gibt es bislang keine genauen Kenntnisse über deren Langzeitfolgen.

Rechtlicher Status

Seit 2012 ist MDPV in Deutschland dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG) unterstellt. Anlage I: Nicht verkehrsfähige Betäubungsmittel. Herstellung, Einfuhr, Erwerb, Besitz und Weitergabe/ Handel sind strafbar!

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