Substanz
1P-LSD ist mit LSD eng verwandt und zählt zur Strukturklasse der Ergoline, genauer zu den Lysergamiden. Die Substanz wird seit Anfang 2015 als „LSD-Alternative“ im Internet angeboten. Bisher gibt es hierzu kaum Informationen. Vermutlich handelt es sich um eine sog. „Prodrug“. Das ist eine Substanz, die im Körper zu LSD umgewandelt wird.
1P-LSD wird als Filze oder in flüssiger Form angeboten und kann oral oder sublingual eingenommen werden.
Wirkung
Je nach Dosis, Set und Setting und Person kann es u. a. zu Pseudohalluzinationen, Euphorie, veränderter und intensivierter Wahrnehmung der Umwelt, Angstzuständen, Paranoia und tiefen Gedankengängen kommen. Die Wirkung von 1P-LSD ist dem LSD zum Verwechseln ähnlich. Im Vergleich zu LSD flutet die Substanz etwas langsamer an, die Wirkdauer fällt etwas kürzer aus und der Rausch wird von Konsumenten als etwas milder beschrieben. Weitere Infos zur Wirkung von LSD hier!
Risiken
Da es sich bei 1P-LSD um eine bislang unerforschte Substanz handelt, gibt es kaum Informationen zu den Nebenwirkungen und Langzeitfolgen. Mögliche toxische Effekte sind nicht ausgeschlossen. Dementsprechend birgt der Konsum ein unberechenbares Gesundheitsrisiko. Vom Konsum wird strikt abgeraten!
Rechtlicher Status
In Deutschland unterliegt 1P-LSD nicht dem Betäubungsmittelgesetz (BtMG).
Wegen der strukturellen Ähnlichkeit mit LSD wird es mit großer Wahrscheinlichkeit demnächst unter das „Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz“ (NpSG) fallen, das seit 26.11.16 in Deutschland in Kraft getreten ist.