Das Suchthilfesystem bietet NpS-Konsumenten sowohl ambulante Beratungsmöglichkeiten als auch stationäre Behandlungsangebote. Vor dem Hintergrund der dargestellten speziellen Problematik in Zusammenhang mit dem Konsum neuer psychoaktiver Substanzen steht die Suchthilfe vor besonderen Herausforderungen in der Behandlung der damit in Zusammenhang stehenden Störungen. Generell ist unter NpS-Konsumierenden der Wunsch und die Absicht nach Veränderung und therapeutischer Unterstützung […]
Informationen für Fachkräfte
Forschung und Studien
Europäischer Drogenbericht 2016 Die Europäische Beobachtungsstelle für Drogen und Drogensucht (EBDD/EMCDDA) hat am 31. Mai 2016 in Lissabon den jährlichen Bericht zur Drogensituation in Europa vorgestellt. Darin werden die neuesten Trends im Hinblick auf das Drogenangebot in Europa, die durch Drogen verursachen Schäden und Probleme und die neuesten Entwicklungen bei der Drogenprävention, -therapie und -politik […]
NpS: Besonderheiten, spezielle Gefahren und Konsumfolgen
Wirkmechanismen, Toxizität, mögliche Langzeitfolgen und tödliche Dosis sind größtenteils unbekannt Wechselnde Wirkstoff-Zusammensetzung Dosierungen im Mikrogramm-Bereich; Gefahr der Überdosierung Sich wandelnde, oft unzureichend verstandene Konsummotive Konsumformen und –verhaltensweisen im ständigen Wandel Fehlende Screening-Instrumente zur Detektion von problematischem Konsum Wegen schwieriger Nachweisbarkeit oftmals Behandlung im „Blindflug“ Neue Bezugswege (z.B. Darknet) mit unbekannten Gefahren Prävention und Risikokommunikation ist […]
Informationen für Fachkräfte aus der Suchthilfe
Aspekte zu NpS-Konsumenten In einer nicht repräsentativen, aber mit einer 860 Personen umfassenden großen Stichprobe durchgeführten Online-Befragung zum Thema Legal Highs von Werse & Morgenstern (2011) wurden erstmals Informationen über die bislang aus sozialwissenschaftlicher Sicht gänzlich unerforschten Legal Highs-Konsumierenden erhoben. Schwerpunkte der Befragung, mit der tendenziell eher erfahrene und aktuelle Legal Highs-Konsumenten erreichten wurden, waren […]
Empfehlungen für die Suchtprävention
Die unüberschaubare große Anzahl von NpS stellt die Prävention vor spezielle Herausforderungen. Gefordert ist eine sachliche, objektive Aufklärung und Informationsvermittlung zur Risikominderung. Zielsetzung ist es, die Bevölkerung und insbesondere junge (potentielle) Konsumenten für die gesundheitlichen Gefahren dieser psychoaktiven Substanzen zu sensibilisieren, ohne sie zum Konsum zu animieren. In Expertenkreisen werden sich ergänzende Maßnahmen diskutiert, die […]
NpS Factsheet
Alle Fakten über NpS auf einem Blatt!
Fortbildung
Bald hier! Erfahren Sie als Fachkraft mehr über spezielle Fortbildungsangebote zu NpS.
Basisinformationen zu neuen psychoaktiven Substanzen (NpS)
Neue psychoaktive Substanzen (NpS): Legal Highs und Research Chemicals Legal Highs (dt. „legale Rauschmittel“) sind neue psychoaktiv wirksame Produkte, die als Ersatzstoffe für herkömmliche illegale Drogen vermarktet werden. Sie werden in der Regel als abgepackte Fertigprodukte, z.B. als sog. Badesalze, Düngerpillen oder Kräutermischungen zweckentfremdet angeboten, was den eigentlichen Konsumzweck verschleiern soll. Durch die professionelle Aufmachung wird […]
Designer-Benzodiazepine (Flubromazolam, Etizolam)
Flubromazolam, Etizolam Seit dem Jahr 2012 ist mit sog. Designer-Benzodiazepinen eine neue Gruppe von Substanzen auf dem Markt, die zunehmende Aufmerksamkeit erfahren. Unter Designer-Benzodiazepinen versteht man neue Substanzen, die analog zu Diazepam wirken. Zu dieser Gruppe gehören z.B. Flubromazolam und Etizolam. Hierbei handelt es sich entweder um Arzneistoffe, die in einigen Ländern eine Zulassung besitzen […]
Ketamin-Derivate / Dissoziativa (MXE, MXP)
MXE (Methoxetamin) Substanz Methoxetamin gehört strukturell zur Gruppe der Arylcyclohexylamine und ist ein Derivat des Ketamins. Es ist eine relativ neu entwickelte Forschungs-Chemikalie (Research Chemical) mit anästhetischer, dissoziativer Wirkung. In Szenekreisen wird MXE häufig als „Ketamin-Ersatzstoff“ angeboten und „Metha-Keta“ genannt. Typisch für dissoziativ wirkende Drogen sind Rausch-Erlebnisse, wie z.B. die Aufspaltung der Umwelt und/ oder […]